Flora

Kantonsschule Rämibühl - Park - Bäume - Kornelkirsche

Submitted by admin on Sun, 06/06/2021 - 17:40

Die Kornelkirsche (Cornus mas), im Volksmund auch Tierlibaum genannt, ist weder mit der Süss-, noch mit der Sauerkirsche verwandt, sondern eine Hartriegel-Art. Dementsprechend gehört sie wie alle anderen Arten dieser Gattung zur Familie der Hartriegelgewächse (Cornaceae). Der Strauch war ursprünglich im Kaukasus beheimatet und wanderte nach den Eiszeiten in Mitteleuropa ein. Im Rämibühlpark ist er an verschiedenen Orten anzutreffen und findet ideale Lebensbedingungen.

Der botanische Name Cornus mas  lässt sich aus dem Lateinischen ableiten. Cornu steht für "hart wie Horn" und der Artname mas bedeutet männlich, zusammengesetzt lässt sich Cornus mas mit "männlicher Hornstrauch" übersetzen. Dies kommt nicht von ungefähr, denn sein Holz ist so hart und schwer, dass es im Wasser nicht schwimmt, sondern untergeht. So wurde früher das Holz für Werkzeugstiele und Spazierstöcke verwendet.

Kornelkirsche

Der Wuchs ist breit und aufrecht, die Höhe beträgt im Alter 4 - 5 m. Die goldgelben Blüten erscheinen je nach Witterungsverlauf im Februar bis April. Die Blütenknospen bilden sich schon im Herbst und sind mit ihrer kugeligen Form gut erkennbar. Die dunkelgrünen Blätter sind eiförmig, ganzrandig und bis zu 8 cm lang. Im Spätsommer, August bis September, reifen die schönen, dunkelroten Früchte heran. Die essbaren Früchte werden nicht nur von uns Menschen genutzt und geschätzt, sondern auch von Vögeln und Insekten. Die Pflanze zählt im Frühling mit zu den wichtigsten Nährgehölzen für Honig- und Wildbienen. Die im Spätsommer heranreifenden Früchte werden zudem von Vögeln überaus geschätzt. T.B.

Ober- und Ordnungsbegriffe

Kantonsschule Rämibühl - Park - Bäume - Feige

Submitted by admin on Sun, 06/06/2021 - 17:37

Die Echte Feige (Ficus carica) wird wegen ihrer Früchte oft auch einfach Feigenbaum genannt und stammt aus Kleinasien. Sie zählt zu den ältesten Kultur- und Nutzpflanzen der Erde und ist bei uns sehr beliebt. Feigenbäume sind wegen ihrer süssen, essbaren, grünen oder violetten Früchte geschätzt. Im Topf werden die mediterranen Pflanzen mit den dekorativen Blättern zwei bis drei Meter hoch, frei in der Natur wachsen sie zu Bäumen von bis zu 10 Metern Höhe heran. Ein solch grosser Feigenbaum stand auch unterhalb des Naturwissenschaftstraktes im Schulgarten. Dieser musste auf Grund einer Krankheit leider vor ca. 10 Jahren gefällt werden. Der Baum hat aber wieder ausgetrieben und in den letzten Jahren wieder eine stattliche Höhe erreicht.

Feige

Schon in der Bibel spielt die Feige eine wichtige Rolle, als Adam und Eva im Paradies ihre Nacktheit mit einem Feigenblatt verdecken wollen. Das Blatt des Feigenbaums dient in der Vorstellungswelt des Alten Testaments der Überwindung des Schamgefühls, indem es die eigene Blösse bedeckt. Als Metapher bezeichnet das Feigenblatt einen Gegenstand, der vor einen anderen Gegenstand gestellt ist, um diesen in der Absicht zu verbergen, dessen moralisch angreifbare Eigenschaft nicht gewahr werden zu lassen. T.B.

Feige - Früchte
Ober- und Ordnungsbegriffe