In Kontrast zur östlich vorgelagerten Aula hat Eduard Neuenschwander den Naturwissenschaftstrakt – einen Laborbau mit Flachdach – als reinen Zweckbau konzipiert. Die Fassaden des langgestreckten, talseitig drei-, bergseitig zweigeschossigen, gestuften Blocks sind bestimmt durch die Abfolge gleichförmiger beigebraun verputzter Mauer- und Fensterbänder. Hangabwärts leicht versetzt ist im Westen der Kubus mit den Physikhörsälen in den Biologie- und Chemietrakt hineingeschoben. Betreten wird das Gebäude durch einen quer angeordneten Treppentrakt.
Von der zentralen, durch schmale Fensterbänder erhellten Halle des Physikgebäudes her sind die doppelgeschossigen Hörsäle für die Schülerschaft zugänglich. Der vom Gang aus einsehbare Sammlungsraum unter der Halle, die unter die Tribüne der Hörsäle geschobenen Vorbereitungszimmer und die Hörsaaleingänge der Lehrerschaft befinden sich im unteren Geschoss.
Im Biologie- und Chemietrakt werden die aussenliegenden Unterrichts- und Praktikumsräume sowie die fensterlosen, innen liegenden Nebenräume durch niedrige Flure mit integrierten Schaukästen, Aquarien und Terrarien erschlossen. O.C.