Am Rand der Zürcher Altstadt zwischen der ersten und der zweiten Geländeterrasse des Zürichbergs, an der Nahtstelle zwischen der historischen Stadt und den einstigen Bauerngemeinden Hottingen und Fluntern erstreckte sich das Gelände des bis 1832 dem Chorherrenstift Grossmünster gehörenden Rebberges „am Rämi“. Nach der liberalen Revolution 1830 und der danach eingeleiteten Entfestigung der Stadt, verkaufte der Staat das Areal parzellenweise.
Plan von Zürich, Johannes Müller, 1793. Ausschnitt. Links das Rämibollwerk, daran angrenzend der Rebberg und der Weiler am Wolfbach.
So entwickelte sich im Verlauf des 19. und frühen 20. Jahrhunderts „am Rämi“ zwischen den 1835-88 neu angelegten Trassees der Rämi-, Zürichberg-, Wolfbach-, Steinwies- und Freiestrasse ein stark durchgrüntes Villenquartier, während gleichzeitig entlang der Rämistrasse vom See über die Hohe Promenade und den Hottinger Boden bis hinauf zur Platte ein Gürtel von Staats-, Kultur- und Schulbauten entstand, in den sich auch die 1966-70 erbaute Kantonsschule Rämibühl einfügt. O.C.